
Saskia Esken, geboren am 28. August 1961 in Stuttgart, ist eine deutsche Politikerin der SPD, die seit Dezember 2019 als Co-Vorsitzende der Partei fungiert. Sie ist seit 2013 Mitglied des Bundestages und war in den frühen 1990er Jahren IT-Spezialistin.
Saskia Christina Esken, geborene Hofer, begann ihre Karriere abseits der politischen Bühne. Nach dem Abitur am Johannes-Kepler-Gymnasium in Weil der Stadt und verschiedenen ungelernte Tätigkeiten, absolvierte sie 1991 eine Ausbildung zur staatlich geprüften Informatikerin. Sie arbeitete mehrere Jahre in der Softwareentwicklung, bevor sie sich vollständig der Politik zuwandte.
Biodata Tabelle von Saskia Esken:
Attribut | Information |
---|---|
Vollständiger Name | Saskia Christina Esken (geb. Hofer) |
Geburtsdatum | 28. August 1961 |
Geburtsort | Stuttgart, Westdeutschland |
Staatsbürgerschaft | Deutschland |
Familienstand | Verheiratet mit Roland Esken |
Kinder | 3 |
Alma Mater | Universität Stuttgart |
Beruflicher Hintergrund | IT-Spezialistin, Softwareentwicklerin |
Politische Partei | Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) |
Aktuelle Position | Co-Vorsitzende der SPD (seit Dezember 2019), Mitglied des Bundestages (seit 2013) |
Link zur Referenz | Wikipedia |
Frühes Leben und Karriere
Esken trat 1990 der SPD bei und begann ihre politische Karriere in lokalen und regionalen Positionen. Von 2008 bis 2015 war sie Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bad Liebenzell und von 2010 bis 2020 Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Calw. Ihre politische Laufbahn auf nationaler Ebene begann 2013, als sie in den Bundestag gewählt wurde, wo sie seither verschiedene wichtige Ausschüsse und Arbeitsgruppen geleitet hat.
Politische Karriere
In ihrer Zeit im Bundestag hat Esken auf den Gebieten der inneren Angelegenheiten, der digitalen Agenda und der Bildungsforschung gearbeitet. Besonders hervorgetreten ist sie durch ihre Arbeit als Berichterstatterin ihrer Fraktion zu Themen wie Datenschutz, IT-Sicherheit und digitaler Bildung. Sie war zudem Mitglied des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung.
Zeitraum | Position | Ausschüsse |
---|---|---|
2013-heute | Mitglied des Bundestages | Ausschuss für Bildung, Forschung und Technologie, Ausschuss für die Digitale Agenda, Ausschuss für innere Angelegenheiten |
2019-heute | Co-Vorsitzende der SPD | – |
2008-2015 | Vorsitzende des SPD-Ortsvereins | – |
2010-2020 | Vorsitzende des SPD-Kreisverbands | – |
Co-Vorsitz der SPD
Im Jahr 2019 kandidierte Saskia Esken zusammen mit Norbert Walter-Borjans für den SPD-Vorsitz und gewann die Wahl. Sie setzte sich für eine Neuverhandlung des Koalitionsvertrags mit der CDU/CSU ein und forderte unter anderem ein umfangreiches Investitionsprogramm und die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro pro Stunde.
2020 unterstützten Esken und Walter-Borjans Olaf Scholz als Kanzlerkandidaten der SPD für die Bundestagswahl 2021. Diese Entscheidung war Teil ihrer Bemühungen, die verschiedenen Flügel der Partei zu vereinen und die SPD wieder als führende politische Kraft in Deutschland zu etablieren.
Weitere Aktivitäten
Neben ihrer politischen Arbeit ist Saskia Esken in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen und Beiräten tätig. Sie ist Mitglied des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), von Greenpeace und der Gewerkschaft ver.di. Darüber hinaus engagiert sie sich in lokalen Initiativen und Organisationen, die sich für soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen.
Organisation | Position |
---|---|
Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen | Mitglied des Beirats |
Stiftung Datenschutz | Mitglied des strategischen Beirats |
Ein Netz für Kinder | Mitglied des Kuratoriums |
BUND, Greenpeace, ver.di | Mitglied |
Kontroversen und politische Positionen
Im Jahr 2020 geriet Saskia Esken in die Schlagzeilen, als sie Demonstranten, die gegen die COVID-19-Maßnahmen protestierten, als „Covidioten“ bezeichnete. Diese Äußerung führte zu zahlreichen Beschwerden und Klagen wegen Verleumdung, die jedoch von der Berliner Staatsanwaltschaft abgewiesen wurden, da sie als Ausübung ihres Rechts auf freie Meinungsäußerung gewertet wurden.
Esken hat sich auch in der Diskussion um die EU-Urheberrechtsrichtlinie und Artikel 13 positioniert und wiederholt eine Neuverhandlung des Koalitionsvertrags gefordert, um Themen wie Klimapolitik und Regierungsausgaben zu adressieren.

Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) hat eine lange und bewegte Geschichte, die durch ihre zahlreichen Vorsitzenden geprägt wurde. Diese Führungsfiguren spielten eine zentrale Rolle bei der Gestaltung der politischen Landschaft Deutschlands. Hier finden Sie eine umfassende Liste der aktuellen und historischen Vorsitzenden der SPD.
Aktuelle Vorsitzende und Führungsmitglieder
Position | Name | Amtsantritt |
---|---|---|
Bundesvorsitzende | Saskia Esken | 2019 |
Bundesvorsitzender | Lars Klingbeil | 2021 |
Stellvertretende Vorsitzende | Klara Geywitz | 2019 |
Hubertus Heil | 2019 | |
Achim Post | 2019 | |
Serpil Midyatli | 2019 | |
Anke Rehlinger | 2019 | |
Generalsekretär | Kevin Kühnert | 2021 |
Schatzmeister | Dietmar Nietan | 2014 |
Verantwortliche für die EU | Katarina Barley | 2017 |
Frühere Vorsitzende der SPD
Die Rolle des Vorsitzenden der SPD ist entscheidend für die Ausrichtung und Führung der Partei. Viele dieser Vorsitzenden haben nicht nur die SPD, sondern auch die deutsche Politik maßgeblich beeinflusst. Hier sind einige der bedeutendsten Vorsitzenden der SPD aus der Vergangenheit:
Name | Amtszeit | Wichtige Beiträge |
---|---|---|
August Bebel | 1869–1913 | Mitbegründer der SPD, Sozialistischer Vordenker |
Friedrich Ebert | 1913–1925 | Erster Reichspräsident der Weimarer Republik |
Kurt Schumacher | 1946–1952 | Wiederaufbau der SPD nach dem Zweiten Weltkrieg |
Willy Brandt | 1964–1987 | Bundeskanzler, Friedensnobelpreisträger |
Helmut Schmidt | 1967–1987 | Bundeskanzler, pragmatische Politik |
Gerhard Schröder | 1999–2004 | Bundeskanzler, Agenda 2010 |
Sigmar Gabriel | 2009–2017 | Bundesminister, Führungswechsel in der Partei |
Andrea Nahles | 2018–2019 | Erste weibliche Vorsitzende der SPD |
Norbert Walter-Borjans | 2019–2021 | Co-Vorsitzender mit Saskia Esken |
Historische Einflüsse und Entwicklungen
Die Geschichte der SPD ist eng mit den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Deutschlands verknüpft. Von den Anfängen als Arbeiterpartei im 19. Jahrhundert über die Herausforderungen der Weimarer Republik und die Verfolgung im Dritten Reich bis hin zur Wiedervereinigung und den modernen politischen Kämpfen – die Vorsitzenden der SPD haben in all diesen Phasen eine entscheidende Rolle gespielt.
Einflussreiche Vorsitzende im Überblick
Name | Amtszeit | Beitrag zur SPD |
---|---|---|
August Bebel | 1869–1913 | Aufbau der SPD als starke sozialistische Bewegung |
Friedrich Ebert | 1913–1925 | Erster sozialdemokratischer Präsident Deutschlands |
Kurt Schumacher | 1946–1952 | Wiederaufbau der SPD nach dem Zweiten Weltkrieg |
Willy Brandt | 1964–1987 | Neue Ostpolitik, Annäherung an den Osten |
Helmut Schmidt | 1967–1987 | Stabilisierung der deutschen Wirtschaft |
Gerhard Schröder | 1999–2004 | Agenda 2010, Reformen im Sozialsystem |
Sigmar Gabriel | 2009–2017 | Stärkung der SPD in der großen Koalition |
Andrea Nahles | 2018–2019 | Erste Frau an der Spitze der Partei |
Saskia Esken | 2019-heute | Digitale Transformation und soziale Gerechtigkeit |
Diese Vorsitzenden haben die SPD durch Krisen und Erfolge geführt, und ihre jeweiligen Amtszeiten spiegeln die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen ihrer Zeit wider. Von der frühen Arbeiterbewegung über die Nachkriegszeit bis hin zu den modernen digitalen Herausforderungen hat jede Führungspersönlichkeit ihre eigene Marke hinterlassen.
Link zur Referenz: Wikipedia
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